Huckel – Buckel – Delle – Loch
Landebahnsanierung am Flugplatz Isny – der Verein bittet um Rücksichtnahme und Verständnis
Am Segelflugplatz Isny wird in den kommenden Wochen die Start- und Landebahn 25 (in Richtung Neutrauchburg) saniert. Über die Jahre ist diese Fläche sehr uneben geworden. Zuletzt hatten sich durch die ergiebigen Regenmengen an Pfingsten große Seen gebildet, die das Problem der erheblichen Bodenwellen noch verstärkt haben. Für die Durchführung eines sicheren Flugbetriebs ist aber eine ebene Start- und Landefläche nötig.
Nachdem die Genehmigung seitens der Naturschutzbehörde nun vorliegt, wird der Verein die aufwändige und teure Maßnahme ab dem 07.10.2024 in Angriff nehmen. Dabei wird der Oberboden abgetragen, der Untergrund eingeebnet, anschließend der Oberboden wieder aufgebracht und neu eingesät. Während der Durchführung der Maßnahme bis zur Neubildung des Rasens werden wir die Flächen mittels einem Absperrband begrenzen und bitten die Bevölkerung darum, die abgesperrten Bereiche nicht zu betreten und die Absperrungen nicht zu entfernen. Voraussichtlich kann unser Kiesweg nach den maschinellen Arbeiten weiter zum Spazierengehen und Radfahren unter der Woche benutzt werden, aber die frisch eingesäten Flächen dürfen nicht betreten werden. Wir bedanken uns bei der Isnyer Bevölkerung und den Besuchern für das Verständnis und die Unterstützung.
Ihre Luftsportgruppe Isny e.V.
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Isnyer Segelflieger schnuppern Bundesliga-Luft
Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung konnten die Isnyer Luftsportler auf ihr bisher erfolgreichstes Jahr der Vereinsgeschichte zurückblicken. Aufgrund der hervorragenden Streckenflugleistungen stieg der Verein aus der Regionalliga in die zweite Bundesliga auf. Die Wertung findet jährlich ab April an 19 Wochenenden über die Saison verteilt statt. Berücksichtigt werden pro Wochenende die drei schnellsten Piloten. Zu diesem Erfolg trugen insbesondere Jan Schulz, Axel Schulz, Christian Lakeberg, Fabian Fischer und Katharina Kurtz bei.
Abseits der ganzjährigen Onlinewertung platzierte sich Clemens Berger als bester Deutscher in der Standardklasse bei der Europameisterschaft der Junioren auf Rang Neun. Darüber hinaus qualifizierte sich Jan Schulz durch seinen dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren für die in diesem Jahr stattfindende Weltmeisterschaft.
Als wären diese Erfolge nicht schon genug für ein Jahr, gelang es zwei Mitgliedern des Vereins erstmals, über 1000 Kilometer während eines Fluges im motorlosen Segelflugzeug zurückzulegen. Am 2. Juni 2023 eröffnete Erik Kurtz das 1000er-Festival mit einem Flug quer durch die Alpen. Dadurch herausgefordert, wiederholte Jan Schulz insgesamt vier mal diese außergewöhnliche Leistung.
Neben den herausragenden sportlichen Leistungen konnte ein weiteres erfolgreiches Jahr in der Ausbildung angehender Piloten verzeichnet werden. Drei Alleinflieger sowie ein neuer Lizenzinhaber beweisen einmal mehr die gute Arbeit der mittlerweile neun ehrenamtlichen Fluglehrer. Durch die genannten Fortschritte sind in diesem Jahr wieder Plätze in der Ausbildung frei. Interessierte können sich gerne bei der Luftsportgruppe melden und beispielsweise für das geplante Schnupperwochenende am 4. und 5. Mai anmelden.
Mit der Wahl des neuen Vorstands wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Neu besetzt wurden die Posten des zweiten Vorstands, des Jugendleiters und des Passivenvertreters durch Ole Klünder, Philipp Westhäusser und Katharina Kurtz. In ihren Ämtern bestätigt wurden der erste Vorsitzende Heribert Streubel, der Kassier Lucas Haslbeck, der technische Leiter Gunnar Kleebank, der Ausbildungsleiter Christian Lakeberg sowie die Schriftführerin Antje Bütow.
Verbunden mit der Hoffnung auf eine ähnlich erfolgreiche Saison 2024 freuen sich die Isnyer Segelflieger auf einen baldigen Saisonstart.
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Jahresrückblick 2023
Zu Jahresbeginn dominierte wie üblich die Winterarbeit. Neben der „gewöhnlichen“ Wartung aller Flugzeuge, wurde in diesem Frühjahr viel Zeit in den Duo Discus und die ASK 21 gesteckt. Der Duo Discus erhielt neue Instrumentenbretter mit Open Varios und die ASK 21 ein völlig neues Interieur. Die vielen Stunden, die in eine komplette Neulackierung des Innenraums, in neue Sitzpolster und neue Instrumentenbretter investiert wurden, haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Anfang Februar fand unsere Jahreshauptversammlung statt, bei der unser langjähriger Ausbildungsleiter Christian für seine Tätigkeiten geehrt wurde. Da Florian Hofer aus beruflichen Gründen den Posten als Kassier nach fünf Jahren abgab, wurde Lucas Haslbeck zu seinem Nachfolger gewählt. Wir bedanken uns bei Flo für die geleistete Arbeit.
Die Segelflugsaison startete Anfang April und bereits Mitte April begaben sich einige unserer Mitglieder für ein Osterfluglager nach Alzate in Italien.
Ein Highlight im Mai war mit Sicherheit der Besuch von YouTuber „UL-Pilot Alex“ aus Bad Waldsee, der mit seiner C42 eingeflogen kam und ein sehr gelungenes Video über unseren Flugbetrieb gedreht hat. Das Video dazu findet ihr hier:
Ein weiteres Highlight in diesem Monat war ein Vortrag von Rainer Krumm über mentales Training für Piloten. Alle, vom Flugschüler bis zum erfahrenen Piloten, konnten hilfreiche Tipps für eine optimale mentale Vor- und Nachbereitung eines Fluges mitnehmen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Rainer für diese tolle Veranstaltung.
Anfang Juni war ein großer Teil des Vereins auf anderen Flugplätzen unterwegs. Zum einen verbrachten rund 15 Vereinsmitglieder ein wunderschönes Fluglager auf dem Flugplatz Winzeln-Schramberg mit anschließender Teilnahme am Wettbewerb Winzeln Open, wobei achtbare Plätze im Mittelfeld für die teilnehmenden Piloten heraussprangen. Insbesondere für die jungen Scheininhaber war es eine sehr lehrreiche Woche mit vielen neuen Erfahrungen.
Zeitgleich nahm Jan Schulz an der Deutschen Meisterschaft der Junioren in der Standardklasse teil. Er belegte einen beeindruckenden dritten Platz, durch den er sich zur Teilnahme an der Junioren Weltmeisterschaft 2024 in Polen qualifizierte. Wir sind auf diese, für unseren Verein, einzigartige Leistung sehr stolz und wünschen ihm viel Erfolg bei der WM! Außerdem sicherte er sich bei einem Qualifikationswettbewerb in Stendal die Teilnahme an der nächsten Deutschen Meisterschaft in der Standardklasse.
Im Juni erfüllte sich Erik mit seinem ersten 1000-Kilometer-Flug einen großen Traum. Kurz darauf gelang Jan insgesamt vier mal diese außergewöhnliche und in der Segelfliegerwelt hoch angesehene Leistung. Erwähnenswert ist hierbei, dass dies zuvor noch keinem Piloten von Isny ausgehend gelungen ist.
Wettertechnisch nicht gelungen war leider das diesjährige Sommerfluglager im slowenischen Bled. Nachdem sich in der ersten Woche zumindest gelegentlich noch die Sonne zeigte (allerdings unterbrochen durch ein heftiges Gewitter, durch das zwei Flugzeuge und mehrere Fahrzeuge beschädigt wurden), war den in der zweiten Woche angereisten Piloten teilweise nicht ein einziger Flug möglich.
Im Juli und August präsentierte sich die Luftsportgruppe öffentlichkeitswirksam zuerst mit einem Stand beim Isnyer Kinderfest und anschließend mit einem Kinderflugwochenende. 37 Kinder aus Isny und Umgebung nutzten die Gelegenheit, zu einem stark vergünstigten Preis den Himmel über Isny zu erkunden. Strahlende Kinderaugen belegten den Erfolg dieses Wochenendes.
Im Jahr 2023 konnten wir insgesamt vier Gastgruppen auf unserem Flugplatz willkommen heißen. Die Fliegergruppen aus Stuttgart, Hofgeismar, Tübingen und Butzbach nutzten die Lage unseres Flugplatzes für ausgedehnte Flüge und äußerten sich ausnahmslos positiv über die verbrachte Zeit bei uns.
Wenig Glück hatten wir dieses Jahr in punkto Einsatzbereitschaft unserer Doppelsitzer und Fahrzeuge. Nachdem innerhalb von zwei Wochen ASK21, ASK13 und FK9 ausgefallen waren, hatten wir wenig später innerhalb eines Tages den Verlust zweier Lepos und der Winde zu beklagen. Dass wenige Tage später der Startwagen sich einseitig tieferlegte, wunderte keinen mehr…
Viel Zeit nahm gegen Ende des Jahres die Anbringung der Flügel-Rumpf-Übergänge an die Libelle in Anspruch. Insbesondere Jan und Marius investierten viel Zeit, die sich angesichts des tollen Ergebnisses definitiv gelohnt hat. Nach den letzten Starts Anfang November wurde wie üblich die Werkstattsaison eröffnet.
Besondere Erwähnung sollten natürlich auch die diesjährigen Erfolge in unserer Ausbildungstätigkeit erhalten. Drei Alleinflüge (Ole, Alex und Pascal), ein neuer Segelfluglizenz-Inhaber (Aaron) und ein neuer UL-Lizenz-Inhaber (Lucas) beweisen einmal mehr die hervorragende Arbeit unserer Fluglehrer. Das Fluglehrerteam wurde in diesem Jahr durch die beiden frisch gebackenen Fluglehrer und Ex-Sposos Jan und Clemens verstärkt.
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Jan Schulz von der Luftsportgruppe Isny gewinnt Bronze auf der Deutschen Meisterschaft der Junioren im Segelflug
Die beiden letzten Wochen waren für den 23- jährigen Gestratzer Jan Schulz sicherlich die spannendsten aber auch anstrengendsten in seiner bisherigen Segelflugkariere. Er nahm vom 28. Mai bis zum 10. Juni an der Deutschen Juniorenmeisterschaft im Segelflug in Aalen teil und belegte einen sensationellen 3. Platz und erhielt die Bronze-Trophäe. Hiermit sichert er sich seinen Platz in der Junioren Nationalmannschaft, zu der er seit dem 01.01.2022 zählt und kann im kommenden Jahr an der Segelflug-Weltmeisterschaft in Polen teilnehmen und Deutschland repräsentieren.
Wir haben Jan zu diesem tollen Erfolg befragt:
Jan, wie kam es dazu, dass du bei der Deutschen Meisterschaft mitfliegen konntest?
Jan Schulz (JS):
Ich habe mich im vergangenen Jahr für die Teilnahme qualifizieren können.
Dabei muss man wissen, dass man als ambitionierter Segelflieger nicht einfach so bei einer Deutschen Meisterschaft im Segelflug teilnehmen kann. Die Deutschen Meisterschaften finden nur alle zwei Jahre statt. Im jeweiligen Vorjahr muss man sich für die Teilnahme qualifizieren. Für die Qualifikation gibt es nur vier Qualifikations-Wettkämpfe pro Jahr.
Man muss sich vorher aussuchen, wann und wo man teilnehmen möchte, schwieriger ist jedoch, dass man sich vorher entscheiden muss, auf welcher der Meisterschaften man auch gewinnen möchte. Es kann also sein, dass man auf einer Meisterschaft gewinnt, sich aber nicht qualifiziert, weil man eventuell eine andere Meisterschaft als seine persönliche Qualifikations-Meisterschaft ausgesucht hatte. Im letzten Jahr hat dies für mich besonders gut geklappt. Ich nahm an zwei Qualifikationswettkämpfen mit unterschiedlichen Flugzeugklassen teil und belegte in beiden Wettkämpfen die dazu nötigen Podestplätze. In Landau gewann ich den zweiten Platz mit einem Flugzeug der Clubklasse und in Brandenburg sogar den ersten Platz mit einem Flugzeug der Standardklasse.
Erkläre mal für Aussenstehende – Was sind das für verschiedene Klassen?
JS: Vergleichbar sind diese Flugzeuge mit den Leistungen von Autos. Clubklasse entspricht einem Kleinwagen und Standardklasse sind mit Autos der Kompaktklasse. Da die Deutsche Meisterschaft der Junioren in beiden Klassen aber zeitgleich stattfand, musste ich mich für eine Klasse entscheiden und wählte hier die Standardklasse aus.
Wie kann man sich eine solche Meisterschaft überhaupt vorstellen?
JS: Für einen Startplatz in der jeweiligen Klasse qualifizieren sich rund 40 Teilnehmer. Die Segelflugzeuge müssen jeweils durch eine technische Kontrolle. Hier werden die Flugzeugpapiere kontrolliert und die Technik überprüft. Am wichtigsten ist die Gewichtskontrolle. Jedes Flugzeug wird samt Pilot in der Wettkampfausführung gewogen, damit die Flugzeuge miteinander vergleichbar sind. Bei den Flugleistungen gibt es bauartbedingte Unterschiede, manch ein Flugzeugtyp fliegt besser als ein anderer. Dies schlägt sich dann im sogenannten Index nieder. Der Pilot muss also bei einem höheren Index schneller fliegen, damit sein Vorteil wieder ausgeglichen wird.
Und dann fliegen diese Piloten mit ihren Flugzeugen gegeneinander?
JS: Der Wettbewerb geht über mehrere Tage. Jeden Morgen gibt es ein Briefing aller Teilnehmer, bei dem das aktuelle Wettergeschehen und die jeweilige Flug-Aufgabe an die Teilnehmer ausgegeben werden. Die Aufgaben sehen unterschiedlich aus, entweder gibt es eine sogenannte Racing Task – hier muss man eine genau festgelegte Strecke in der kürzesten Zeit zurück legen – oder eine Assigned Area Task (AAT). Bei der Area Task muss man in einer bestimmten Zeit die größtmögliche Strecke um vorher festgelegte Wendepunkte fliegen. Das Segelflugzeug wird von einer Motormaschine auf eine bestimmte Höhe geschleppt und muss die vorgegebene Aufgabe dann nur mit Hilfe von Thermik, das ist warme aufsteigende Luft, absolviert werden.
Jeden Tag gibt es eine Tageswertung, man versucht, so viele Punkte wie möglich zu erreichen, denn zum Schluss zählt die Gesamtpunktzahl.
Was waren das denn für Strecken, die ihr da geflogen seid?
JS: Wir sind von Aalen aus Strecken zwischen 250 km bis 650 km pro Tag geflogen, über die Schwäbische Alb, in Richtung Bayerischer Wald oder Thüringer Wald, oder auch mal nach Norden in Richtung Würzburg, Hammelburg oder Wasserkuppe. Schwierig ist es, da auf alles zu achten. So richtig grenzenlos ist der Himmel ja nun leider doch nicht. Da gibt es Lufträume, in die man nicht hineinfliegen darf, und es stehen keine Schilder: „Hier entlang geht es zur zweiten Wende“. Man muss die Abflughöhe und die Geschwindigkeit genau einhalten, sonst gibt es Punktabzug. Unterwegs muss man dann die beste Streckenführung wählen und fortlaufend entscheiden, ob man lieber an einer Position „Höhe tankt“ oder weiterfliegt, in der Hoffnung, dass es an anderer Position wieder Thermik gibt.
Du scheinst da ja viele richtige Entscheidungen getroffen zu haben?
JS: Wir hatten in diesem Jahr besonderes Glück, auch mit dem Wetter. Es gab 11 Wertungstage, an einem Tag war Ruhetag und an einem anderen Tag wurde neutralisiert, weil ein Gewitter über Aalen stand. Aber ansonsten habe ich an jedem einzelnen Tag konstant gute Leistungen gebracht, was mir zum Schluss die drittbeste Punktzahl einbrachte.
Ist die Teilnahme an so einer Meisterschaft kostenlos? Bekommst du hierfür eine Unterstützung?
JS: Nein, leider nicht. Wir müssen eine Anmeldegebühr in Höhe von 300 € bezahlen, dazu kommen dann noch die Flugzeugschlepps mit 60 € pro Schlepp und Campinggebühren sowie Kosten für Anreise, Essen und Trinken. Im vergangenen Jahr habe ich über die Raiffeisenbank Westallgäu ein Sponsoring bekommen, was mir sehr geholfen hat. Außerdem habe ich mit der Firma Harter in Stiefenhofen einen tollen Arbeitgeber, welcher mich mit einer flexiblen Arbeitszeiteinteilung unterstützt.
Was sind denn deine nächsten Ziele?
JS: Wäre ich vor einigen Tagen gefragt worden, wäre meine Antwort wohl gewesen: „Ich will meine erste 1.000 km Strecke ohne Motor in Europa fliegen. In Afrika ist mir dies bereits gelungen, aber hier ist es schwieriger.“ Am 14.06.2023 ist mir dies jedoch gelungen und ich habe meinen ersten Tausender mit einer Strecke von 1063 km geflogen, worüber ich mich sehr gefreut habe und was ich natürlich gerne wiederholen möchte. Ende des Monats gehe ich noch einmal auf einen Qualifikationswettbewerb für die Deutsche Meisterschaft der Senioren im nächsten Jahr. Hier möchte ich auch auf dem Treppchen landen, damit ich einen Startplatz 2024 bekomme.
Die Luftsportgruppe Isny gratuliert ganz herzlich und wünscht weiterhin viel Erfolg.
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Saisonbeginn 2023
Am Donnerstag, den 06.04. ging es für die LSG und WLG wieder mit der diesjährigen Flugsaison los. Der Platz war endlich trocken genug und vor allem die Jugend hat am Nachmittag noch für ein paar Stunden den Flugbetrieb aufgebaut. Die Überprüfungsstarts der Scheinpiloten wurden mit Fluglehrer erfolgreich durchgeführt und auch die Flugschüler kamen wieder in den Genuss des Fliegens.
Gleich am nächsten Tag ging es weiter und auch an den kommenden Wochenenden wird bei ausreichend gutem Wetter fleißig geflogen werden. Wir freuen uns auf die Saison und können es kaum erwarten, endlich wieder viel Zeit in der Luft zu verbringen!
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Vereinsmitglieder üben für den Ernstfall
Am vergangenen Wochenende fand am Flugplatz Isny-Rotmoos eine Erste-Hilfe-Auffrischung statt. Ein Großteil der Vereinsmitglieder nutzte die Chance, ihr Wissen über Erste Hilfe zu wiederholen oder zu erweitern. Veranstaltet wurde der Nachmittag von Katharina Kurtz und Pascal Nigg. Die beiden sind selbst Mitglieder der LSG Isny und zugleich befinden sie sich in der Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter/in. Pascal ist seit 2018 und Katharina seit 2020 hauptamtlich im Rettungsdienst tätig.
Zuerst gab es einen theoretischen Teil zu verschiedenen Notfallbildern, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verbrennungen. Das Vorgehen beim Auffinden einer bewusstlosen Person wurde fleißig geübt, sodass nun alle die stabile Seitenlage durchführen können. Weiter ging es mit praktischem Üben zum Thema Blutungen stoppen, Verbände anlegen und Extremitäten mit Hilfe eines „SamSplint“ schienen.
Einzelne Maßnahmen, die geschult wurden, gehen über das normale Wissen eines Ersthelfers hinaus, was daran liegt, dass wir seit Anfang diesen Jahres einen eigenen Notfallrucksack am Flugplatz haben. Um die Inhalte des Rucksackes ordnungsgemäß anwenden zu können, wurde explizit auf die einzelnen Utensilien eingegangen. Beispielsweise wurde den Vereinsmitgliedern beigebracht, wie man Blutdruck mit einer manuellen Manschette misst, oder wie man den oben genannten „SamSplint“ anwendet.
Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Reanimationstraining. Hierbei wurde an vier Reanimationspuppen die richtige Durchführung der Laienreanimation geübt. Da wir in unserem Notfallrucksack einen Beatmungsbeutel haben, wurde auch die korrekte Anwendung von diesem von Pascal und Katharina gezeigt, sowie von allen geprobt.
Es wurden alle Fragen der Teilnehmenden beantwortet und es konnte zudem ein kleiner Einblick in die Arbeit des Rettungsdienstes gegeben werden. Außerdem wurde darauf hingewiesen, in welchen Fällen der Notruf „112“ zu wählen ist und wie der Rettungsdienst von Ersthelfern im Falle eines Notfalleinsatzes unterstützt werden kann, ohne in seiner Arbeit gestört zu werden. Für alle Anwesenden war es ein erfolgreicher Tag und es gab einen regen Austausch.
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Jahreshauptversammlung 2023 und Ehrung eines langjährigen Mitgliedes
Die diesjährige Jahreshauptversammlung hat am 10.02.2023 im Bayrischen Wirt in Maierhöfen stattgefunden. Ein Großteil unserer aktiven, sowie einige der passiven Mitglieder waren anwesend und es wurde von unserem 1. Vorsitzenden Heribert Streubel über die Saison 2022 berichtet. Es folgten die Berichte des Ausbildungsleiters, des Werkstattleiters, der Jugendleiterin sowie des Kassiers.
Da unser bisheriger Kassier Florian Hofer leider aus beruflichen Gründen sein Amt abgeben musste, wurde Lucas Haslbeck als sein Nachfolger einstimmig gewählt. Ebenso haben Marius und Simon Fischer die Wahl zu den beiden neuen Kassenprüfern angenommen.
Als besonderer Teil des Abends wurde unser langjähriger Fluglehrer und Ausbildungsleiter Christian Lakeberg geehrt. Er erhielt die silberne Ehrennadel vom BWLV sowie von der Bundeskommission Segelflug im DAeC. Christian, auch „Chrissi“ von den Flugschülern genannt, begann seine Ausbildung zum Fluglehrer im Jahr 2000 und ist seit 2001 als Fluglehrer bei uns im Verein tätig. Seitdem hat er unzählige Flüge mit Flugschülern und Überprüfungsflüge mit Scheinpiloten gemacht und ist noch immer mit viel Freude dabei. Ein besonderer Dank gilt ihm, da er schon oft selbst auf einen guten Flugtag verzichtet hat, sodass die Flugschüler einen Lehrer hatten und fliegen konnten. Vielen Dank Christian!
Ausführliche Berichte über die Saison 2022 sind hier zu finden:
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Jahresrückblick Saison 2022
Das Jahr 2022 begann mit der obligatorischen Winterarbeit, wobei insbesondere der Neuinstrumentierung des Discus mit einem Open Vario viel Zeit und Aufwand gewidmet wurde. Zu einem ersten Zusammentreffen vieler Mitglieder kam es in der ersten Januarwoche, als der von fünf Mitgliedern privat angeschaffte Arcus M mit einem Grillfest gefeiert wurde. Bei der im Februar abgehaltenen Jahreshauptversammlung wurde erstmals in der Vereinsgeschichte einstimmig ein neuer Vorstand gewählt.
Das Jahr 2022 stand nicht zuletzt im Zeichen der Rückkehr der Westallgäuer Luftsportgruppe nach über 30 Jahren an unseren Flugplatz. Das Zusammenleben der Vereine erwies sich als überaus harmonisch und kameradschaftlich. Beide Vereine haben in diesem Zuge ihren Flugzeugpark zusammengelegt, wodurch allen Mitgliedern eine noch größere Auswahl an Flugzeugen zur Verfügung steht.
Fliegerisch wurde das Jahr am 19.03. durch die Eigenstarterfraktion eröffnet, der reguläre Flugbetrieb konnte aufgrund von Problemen mit der Winde erst am 15.04. gestartet werden.
Die Osterferien nutzten einige Mitglieder für einen Fliegerurlaub in Belluno in den Dolomiten. Hierbei konnten bereits einige größere Streckenflüge durchgeführt werden.
Ende Mai absolvierte Jan Schulz in einem Discus 2b den bisher längsten Streckenflug von Isny-Rotmoos ausgehend, mit sagenhaften 972 Kilometern.
Einen lehrreichen und gleichzeitig heiteren Nachmittag bereitete uns eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Isny, die auf unserem Flugplatzgelände eine Rettungssituation geübt haben und anschließend über die verschiedenen Besonderheiten unserer Flugzeuge informiert wurden.
Auf großes Interesse ist unser Stand auf dem Kinderfest Isny gestoßen. Ein Großteil unserer Jugend hat dort unseren Astir ausgestellt, Holzflieger zusammen mit den Kindern gebastelt und Lose verkauft.
Erste Fluglagergäste konnten wir an Pfingsten bei uns begrüßen, die Flugsportvereinigung Wächtersberg hatte allerdings mit dem zu der Zeit herrschenden Gewitter zu kämpfen. Das Gewitter hat auf dem Flugplatzgelände gewütet, unsere Werkstatt unter Wasser gesetzt, viele Bäume entwurzelt und leider auch einen Campingbus unserer Gäste zerstört. Den Sommer nutzten zuerst Fliegerkameraden aus Dortmund und anschließend aus Gifhorn/Braunschweig für ihren Urlaub im Allgäu.
Während dieser Zeit haben leider schon die beiden Ka6en unerwartet die Werkstattsaison eröffnet, mittlerweile sind beide jedoch wieder flugbereit. Zeitgleich machten sich einige unserer Mitglieder auf, die französischen Alpen von St. Croix aus zu erkunden.
Ebenfalls im August organisierte ein Teil der Jugend im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Isny einen Flugtag für interessierte Kinder. Die Resonanz war ausgesprochen positiv und hat für viele strahlende Kindergesichter gesorgt. Ebenfalls für strahlende Gesichter sorgte Marius Berger mit seinen drei ersten erfolgreichen Alleinflügen. Marius ist Anfang des Jahres im Rahmen der Kooperation mit der WLG zu uns gestoßen und beweist einmal mehr die erfolgreiche Schulungsgemeinschaft beider Vereine.
Im Herbst beschäftigten die Mitglieder, neben dem Fliegen, vor allem zwei Projekte: Zum Einen wurde der Astir einer 3000-Stunden-Kontrolle unterzogen und anschließend an den Aeroclub Belluno verkauft. Wir wünschen den Fliegerfreunden aus Italien viel Spaß mit ihrem Neuzugang. Zum Anderen wurde unter Federführung von Katharina ein Schnupperwochenende veranstaltet. 15 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um den Verein und die Faszination Segelflug kennenzulernen. An zwei Tagen wurden theoretische und praktische Inhalte vermittelt. Die Aktion war ein voller Erfolg, da wir im Anschluss mit Stefan, Ole, Pascal und Marvin vier neue Mitglieder und Flugschüler in unserem Verein begrüßen konnten.
Neben den genannten Aktivitäten und Erlebnissen freuen wir uns über insgesamt sieben neue Segelflug-Scheinpiloten (Leon, Katha, Hannah, Simon, Lucas, Rhea, Noah) und einen neuen UL-Scheinpiloten (Philipp). Ein in dieser Hinsicht wohl einzigartig erfolgreiches Jahr für die Luftsportgruppe Isny.
Besonders erwähnenswert sind natürlich auch die Leistungen unseres Sportsoldaten Jan Schulz, der sehr erfolgreich an mehreren, teilweise internationalen, Wettbewerben teilnahm. Hierbei sticht die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in der Clubklasse (mit dem vereinseigenen Discus) heraus, als erster Pilot in der Geschichte unseres Vereins. Zu nennen sind ebenfalls seine Siege beim Klippeneck-Wettbewerb sowie beim Qualifikationswettbewerb in Brandenburg für die Deutsche Meisterschaft der Junioren 2023 in der Standardklasse. Darüber hinaus absolvierte er im Herbst erfolgreich die Ausbildung zum Segelfluglehrer, womit unser bisher sechsköpfiges Fluglehrerteam weiter verstärkt wird.
Insgesamt wurden von den Streckenflugpiloten Flüge mit einer Gesamtstrecke von 70.625 Kilometern und einer Dauer von rund 893 Stunden erflogen und auf der Plattform WeGlide gemeldet.
Die Segelflugsaison wurde am 30. Oktober beendet, damit gleichbedeutend starteten die Mitglieder fleißig in die Werkstattsaison. Tipps und Tricks zur optimalen Lackpflege wurden uns im Rahmen eines Polierworkshops der Firma ROTWEISS vermittelt.
Wir bedanken uns abschließend bei Allen, die zu diesem spannenden, ereignisreichen und nicht zuletzt unfallfreien Jahr beigetragen haben!
Hier geht es zu den Bildern der Saison 2022: https://www.lsg-isny.de/saison-2022/
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Isnyer Segeflieger blicken auf ein erfolgreiches 2021 zurück
Am 11.03.2022 trafen sich die Isnyer Segelflieger zu ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthof Bayerischer Wirt in Isny. In harmonischer Atmosphäre konnten alle Mitglieder auf ein, trotz Corona, erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Zwar war das Flugwetter im Vergleich zu 2020 nicht so gut, jedoch konnten wir in 459 Stunden Flugzeit ganze 34.800 Streckenkilometer motorlos im Wettbewerbssegelflug zurücklegen. Hinzu kamen noch zahlreiche Kilometer und Flugstunden im Ausbildungsbereich, denn besonders die Segelflugausbildung wurde im Jahr 2021 großgeschrieben.
Mit 16 Flugschülern hatten gab es die bisher größte Ausbildungsgruppe in der Geschichte der Luftsportgruppe Isny. Neu hinzugekommen waren im Frühjahr Katharina Kurtz aus Leutkirch, sowie die beiden Schüler der Lindenberger Segelflieger André Richevaux und Lucas Haslbeck. Weiterhin kamen im Laufe des Jahres dann noch Philipp Schädler, Leonardo Bruder und Anna Mitschke aus Isny als neue Schüler in unsere Ausbildungsgruppe. Verstärkt wurde hierzu durch Ludwig Haslbeck und Dorian Liebsch auch unserer Fluglehrerteam, denn 2021 wurde eine erfolgreiche Schulungsgemeinschaft mit den Westallgäuer Segelfliegern ins Leben gerufen.
Trotz der hohen Schülerzahl war die Ausbildung sehr erfolgreich. Nahezu alle Schüler konnten bereits ihre ersten Alleinflüge erleben, manche von ihnen in „Rekordzeit“. Ende Juli bzw. Anfang August legten gleich 7 Schüler ihre theoretischen Prüfungen ab. Weiterhin bestanden die Schüler auch die Prüfungen zum Erwerb des Funksprechzeugnisses. Mehrere Pilotenscheinwanwärter erflogen dann auch noch den für die praktische Prüfung notwendigen 50-km Streckenflug. André Richevaux und Philipp Westhäusser absolvierten dann sogar ihre praktischen Prüfungen und sind nun Segelflugpiloten.
Gemeinsam mit fast allen Mitgliedern unternahmen die Isnyer Segelflieger im August 2021 eine zweiwöchige Trainingsreise nach Hammelburg. Viele gemeinsame lustige und interessante Tage, zahlreiche schöne Flüge und lehrreiche Ausflüge zum Beispiel in das Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe festigten den Vereinszusammenhalt.
Im Gegenzug dazu besuchten 3 Gastgruppen von anderen Vereinen den Isnyer Segelflugplatz, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Insbesondere Dank des unermüdlichen Einsatzes von Erwin Rudhart, der sich intensiv um die Gastgruppenbetreuung kümmerte, waren diese Wochen für uns und die Gäste sehr erfolgreich.
Ein ganz besonderes Highlight war 2021 die Teilnahme von Jan Schulz an der Deutschen Meisterschaft der Junioren im Segelflug. Wie wir bereits berichteten, konnte er sich dort sehr gut platzieren und wurde aufgrund seiner Gesamtjahresleistungen im September 2021 sogar in die Junioren-Nationalmannschaft berufen. Außerdem gewann er im WeGlide Cup eine zweiwöchige Trainingsreise nach Südafrika, die er dann Mitte November antrat. Am Kap der guten Hoffnung stellte er seine Fähigkeiten im Training mit dem ehemaligen Bundestrainer unter Beweis und überzeugte ihn und die dortige Crew mit 3 Flügen mit jeweils mehr als 1000 km Einzelstrecke innerhalb von nur 8 Tagen und weiteren sehr guten Streckenflügen.
Nach dem kurzweiligen Jahresrückblick wurde ein neuer Vorstand für die kommenden beiden Jahre gewählt. Zunächst ging ein großer Dank für die jahrelange Tätigkeit an Fritz Lingg, der seit 1996 ununterbrochen in der Vorstandschaft tätig war. Lingg war zunächst ab 1996 unser Jugendleiter, dann Kassier, Kassenprüfer und Schriftführer, bis er in den letzten beiden Jahren als zweiter Vorstand tätig war. Da er berufsbedingt in den nächsten Jahren etwas kürzertreten muss, trat er nicht zur Wiederwahl an. Auch Jonas Hecht, unser bisheriger Jugendleiter, stand ebenfalls berufsbedingt nicht wieder zur Wahl. Der Dank an ihn musste jedoch verschoben werden, da er krankheitsbedingt nicht anwesend war.
Bei den anstehenden Neuwahlen gab es ein weiteres Novum in der Vereinsgeschichte. Der neue Vorstand wurde komplett einstimmig gewählt, was das sehr gute Vereinsklima eindrucksvoll dokumentiert. Heribert Streubel bleibt weiterhin erster Vorstand und wird in Zukunft von Karim Weiß aus Isny als 2. Vorstand unterstützt. Florian Hofer übernimmt wieder die Tätigkeit als Kassier, ebenso bleiben Gunnar Kleebank als Technischer Leiter und Antje Bütow als Schriftführerin tätig. Neue Jugendleiterin wird Hannah Lakeberg aus Aigeltshofen und neuer Vertreter der Passiven Mitglieder ist Fabian Fischer aus Weißensberg.
Ausblickend auf das aktuelle Jahr hoffen wir wiederum auf eine unfallfreie Flugsaison. In Kürze werden weitere 5 Flugschüler ihre praktischen Prüfungen ablegen und den Pilotenschein erwerben. Derzeit bereiten sich einige der Nachwuchsschüler im Unterricht auf die Theorieprüfung vor, so dass zum Saisonende noch weitere Scheinprüfungen erfolgen könnten. So werden demnächst auch wieder einige wenige Schülerplätze frei, so dass Interessierte herzlich eingeladen sind, an unserem Flugbetrieb teilzunehmen.
Mit den Lindenberger Segelfliegern werden wir die erfolgreiche Schulungsgemeinschaft zu einer Fluggemeinschaft erweitern.
Alle freuen sich auf eine interessante Saison im motorlosen Segelflug.
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Sunrise
Frage: Wie bekommt man Jugendliche dazu, freiwillig um 4.15 Uhr morgens aufzustehen?
Antwort: Man veranstaltet ein Sonnenaufgangsfliegen!
Dies stand am 28.06.2020, pünktlich zum Geburtstag unserer Flugschülerin Hannah auf dem Programm. Um 4.30 Uhr wurden die Flugzeuge noch in der Halle gecheckt. Dann ging es in der Dämmerung an den Start und pünktlich um 5.25 Uhr, als die Sonne über der Adelegg erschien, ging der erste Start heraus.
Belohnt wurden die Teilnehmer für ihr frühes Aufstehen mit atemberaubenden Bildern.
Aber seht selbst. Hier einige Fotos von unseren Jugendlichen.
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